Die Gerufenen

Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa

Eine Ausstellung von

Ausstellung

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Aufbruch und Neubeginn

Aufbruch und Neubeginn

» Auswanderungsgründe
» Anwerbung
» Wanderungswege
» Klöster

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Böhmen - Mähren

Böhmen - Mähren

» Böhmen - Mähren
» Bäderkultur
» Ressource Wald

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Baltikum

Baltikum

» Die Deutschbalten
» Adel
» Städtische Wirtschaft
» Universität Dorpat

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Westkarpaten

Westkarpaten

» Deutsche in den Westkarpaten
» Miteinander leben
» Handel und Wandel
» Bergbau

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Siebenbürgen und der Donauraum

Siebenbürgen und der Donauraum

» Bäuerlicher Reichtum
» Die siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen
» Deutsche im mittleren Donauraum
» Land- und Viehwirtschaft
» Normierte und zentralistische Kolonisation

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Lodz - Wolhynien - Litauen

Lodz - Wolhynien - Litauen

» Deutsche in Mittelpolen (Lodz), Wolhynien und Litauen
» Lodz
» Deutsche Kolonisten
» Eisenbahnbau - Litauen

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Galizien und Bukowina

Galizien und Bukowina

» Toleranz und Bildungswesen
» Kultur und Literatur
» Innere Mission

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Schwarzmeer - Bessarabien - Wolga

Schwarzmeer - Bessarabien - Wolga

» Landwirtschaft
» Religion und Bildung
» Wirtschaftlicher Aufstieg
» Askania Nova
» Wolgagebiet

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Gottschee

Gottschee

» Gottschee

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Ausstellung "Die Gerufenen"

Wanderung, Niederlassung und Heimischwerden sind zentrale Themen europäischer Geschichte. Die Besiedlung ost- und südosteuropäischer Gegenden seit dem Mittelalter durch deutsche Auswanderer ist Teil dieses Geschehens. Angehörige anderer Völker ließen sich ebenfalls hier nieder. Seit 1683 wanderten Deutsche auch nach Nordamerika aus. Die größten Siedlungsschübe nach Südosteuropa und Russland setzten erst danach ein. Im 19. Jahrhundert kam diese Migration wiederum zugunsten einer millionenfachen Auswanderung nach Übersee zum Erliegen.

Die deutsche Ostsiedlung begann im Mittelalter und erfolgte meist friedlich. Zu ihren Pionieren gehörten die Mönchsorden, insbesondere die Zisterzienser. Bauern, Kaufleute und Handwerker wurden von Herrschern oder lokalen Grundherren angeworben. Strukturschwache Gebiete sollten durch neue Bewohner gefördert, Grenzen gesichert werden. Weitreichende Privilegien dienten als Anreiz. Unterschiedliche Motive bewegten die Menschen dazu, die Heimat zu verlassen und in der Ferne ihr Glück zu suchen.

Die Ausstellung umfasst eine Zeitspanne von 800 Jahren. Geographisch gelangt halb Europa in den Blick: von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und vom Böhmerwald bis zum Kaukasus. Es werden Siedlungsgebiete vorgestellt, in denen Deutsche gemeinsam mit anderen Völkern lebten und die nicht zum 1871 begründeten Deutschen Reich gehörten. Gezeigt werden wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen, die zur Einwanderung reizten, von den Siedlern angestoßen oder verstärkt wurden. In den Siedlungsgebieten entstand eine Vielfalt an städtischen und ländlichen Lebensformen. In den multiethnischen Städten und Landstrichen lebten unterschiedliche Völker, ethnische und religiöse Gruppen über einen langen Zeitraum friedlich zusammen.

Das Ausstellungsmodul Interaktive Europakarte wurde gemeinsam von Pandora Neue Medien GmbH und Facts & Files - Historisches Forschungsinstitut Berlin entwickelt und erstellt.

Es wird in Zukunft in veränderter Form in Berlin gezeigt werden.

Themenschwerpunkte der Ausstellung:

  • Bäderkultur und Waldnutzung in Böhmen
  • Adelige Herrschaft in den baltischen Ländern
  • Christliche Religion und Grenzwehr in Siebenbürgen
  • Die frühneuzeitliche Bergbautechnik in den Westkarpaten
  • Landwirtschaftliche Spezialkulturen im mittleren Donauraum
  • Industrialisierung der Textilproduktion im polnischen Łodź
  • Eisenbahnbau in Litauen
  • städtisches und literarisches Leben in Galizien und der Bukowina
  • Bildungswesen, Religion und Landwirtschaft im Wolga- und Schwarzmeergebiet
  • Weinanbau im Kaukasus
Ulmer Schachtel

Interaktive Europakarte

Deutsches Leben in Ost- und Mitteleuropa

Die interaktive Europakarte „Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa“ bietet einen Einblick in Regionen, in denen sich – oft schon seit dem Mittelalter – Deutsche niedergelassen haben.

Auf einer ca. 1,8 x 4 m großen Projektionsfläche wird eine topographische Europakarte projiziert, auf der 17 Regionen markiert sind. Vor der Projektionswand befinden sich vier Bedienterminals mit berührungsempfindlichen Bildschirmen. Jedes Terminal ist einem gleichfarbigen Projektionsfenster auf der großen Karte zugeordnet. An den Bedienterminals kann per Fingertouch mit einem Windrosensymbol auf der Karte navigiert, ein Gebiet ausgewählt und durch Klick die zugehörige Animation gestartet werden. 

Nach dem Start der Animation läuft in dem zum Terminal gehörigen Projektionsfenster eine Animation aus Bildern und Texten zur Geschichte der Deutschen in dieser Region ab. Man erfährt etwas über einzelne Landschaften, Orte und wichtige Persönlichkeiten.

Bei einigen Regionen können nach der Hauptanimation noch weitere Unterregionen ausgewählt werden, zu denen ebenfalls Animationen vorhanden sind. In den Animationen werden die Erklärungen zu den einzelnen Bildern als Untertitel eingeblendet.

Das Ausstellungsmodul Interaktive Europakarte wurde gemeinsam von Pandora Neue Medien GmbH und Facts & Files - Historisches Forschungsinstitut Berlin entwickelt und erstellt.

Terminals der interaktiven Europakarte. © Facts & Files
Terminals der interaktiven Europakarte. © Facts & Files
Besucher an den Terminals der interaktiven Europakarte. © Facts & Files
Besucher an den Terminals der interaktiven Europakarte. © Facts & Files
Ausstellungsmodul Interaktive Europakarte. © Facts & Files
Ausstellungsmodul Interaktive Europakarte. © Facts & Files
Ausstellungsmodul Interaktive Europakarte. © Facts & Files
Ausstellungsmodul Interaktive Europakarte. © Facts & Files